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Der Kreis Bomst
entstand nach der Übernahme Großpolens (Wielkopolska) durch die Preußen nach der 2. Polnischen Teilung. Damals wurde die Verwaltung in der neu geschaffenen Provinz Südpreußen vollkommen neu strukturiert, da die polnischen Wojewodschaften und Kreise zu groß für eine moderne Verwaltung zugeschnitten waren. Der Kreis Kosten (Koscian) wurde damals geteilt und im Westen entstand der Kreis Bomst (Babimost, eine Burgstadt im königlichen Besitz) neu, und der Kreis Fraustadt wurde erheblich erweitert und reichte bis zur Obra.
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Wappen der Provinz Posen |
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Der Verwaltungssitz des Kreises Bomst war die ehemalige königliche Stadt Bomst (Babimost), da sie die einzige Stadt war, die nicht im adeligen Besitz war und die milde südpreußische Regierungsweise beliess den polnischen Adel weitgehend in seiner Machtstruktur, um ihn so fuer Preußen zu gewinnen. Nach 1815 erwies sich der neu zugeschnittene Kreis Bomst aber als unpraktisch, da die Kreisstadt im Westen des Kreises lag, so verlagerte man nach und nach Verwaltungsaufgaben in die zentral gelegene adelige Stadt Wollstein (Wolsztyn), die ab 1886 endgültig alle Verwaltungsaufgaben wahrnahm. |
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Über die Grenzen weit hinaus bekannt wurden zwei Dinge aus dem Kreise Bomst: zum einen ein
damals noch unbekannter Arzt aus Rakwitz (Rakoniewice), der es nach seinem Kriegseinsatz 1870/71 zum Kreisarzt brachte. Er fiel dem damaligen Landrat von Unruh-Bomst wegen seiner aufsehenerregenden Forschungen zum Milzbrand auf,
und er meinte: der Junge ist begabt, der muß nach Berlin. Und er vermittelte diesen begabten Arzt nach Berlin, wo er bereits 1882 den Tuberkelbazillus und 1883 den Choleraerreger entdeckte und so berühmt wurde. 1905 erhielt er für
seine Arbeit den Nobelpreis. Es war: Robert Koch. |
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Die Auflösung der Grenzmark bedeutete nicht, dass die Nationalsozialisten ihren Anspruch auf die verlorenen Gebiete damit aufgeben wollten, sondern nur, daß sie die alte Verwaltungseinheit nicht wiederherstellen wollten, was der im Jahr darauf ausbrechende 2. Weltkrieg sehr deutlich bewies. Aus dem polnischen Teil der Provinz Posen, zusammen mit Teilen Mittelpolens (Lodzer Gebiet) wurde der Reichsgau Wartheland geschaffen, der als Experimentierfeld für die künftige Gestaltung Großdeutschlands, als Mustergau, fungieren sollte. Ein Anknüpfen an die alte preussische Tradition, gar an die preußische Toleranz und ein gutes Zusammenleben zwischen Deutschen und Polen, war in keiner Weise beabsichtigt. Das Polentum sollten weitgehend eleminiert werden, als dumm gehaltenes Helotenvolk fungieren.
Der verlorene Weltkrieg, vor allem der Vormarsch der Roten Armee lösten eine große Fluchtbewegung aus, die in Flucht und Vertreibung der Deutsche, in eine ethnische Säuberung, endete und das weitgehende Ende des Deutschtums in Mittelosteuropa bedeutete - mit all seinem Leid und Verlusten fuer die betroffenen Menschen, die über Jahrhunderte harmonisch mit ihren polnischen Nachbarn zusammengelebt hatten. Sie mussten für die Verbrechen der Nazis bezahlen, diejenigen, die selber nichts dazu konnten. Die Verbrecher hatten sich 1945 frühzeitig abgesetzt. Sie waren auch damals an der Spitze der Bewegung. Sollte diese Infoseite Ihr Interesse auf mehr geweckt haben, so empfehle ich die Seite Publikationen oder mich direkt zu kontakten: Danke für Ihr Interesse.
Und hier eine pl. Übersetzung des Textes von M. Waberski: Powiat Babimojski powsta¥ po przej¥ciu Wielkopolski przez Prusy po drugim rozbiorze Polski. Administracja nowopowsta¥ej prowincji Prusy Po¥udniowe zosta¥a wówczas ca¥kowicie przebudowana, poniewa¥ polskie województwa i powiaty by¥y zbyt du¥e w poj¥ciu nowoczesnego zarz¥dzania. Podzielono wówczas powiat Ko¥cian i na zachodzie powsta¥ nowy powiat Babimost (miasto zamkowe w posiadaniu królewskim), a powiat wschowski zosta¥ znacznie rozszerzony i si¥ga¥ a¥ do Obry. Po 1815 roku, tzw. czwartym rozbiorze Polski powsta¥a, w porównaniu do prowincji Prusy Po¥udniowe, znacznie okrojona prowincja Pozna¥, która wówczas nosi¥a miano Wielkie Ksi¥stwo Pozna¥skie (do 1848 roku). Powiat Babi |